Papierverbrauch: Papier ist ein unverzichtbarer Teil unserer Zivilisation  

Ob wir "zu viel" Papier verbrauchen, muss jeder für sich entscheiden. Ohne Papier wäre unser heutiges Leben jedoch nur schwer vorstellbar. Wir lesen Zeitungen, Zeitschriften und Bücher, wir erwarten, dass Waren geschützt sind und wir benötigen Papier für unsere tägliche Hygiene. Dabei geht nur ein Teil des Papiers sichtbar durch unsere Hände - laut einer intecus-Studie sind es pro Kopf und Jahr etwa 100 Kilo. Wir sehen weder die Transportverpackungen in Handel und Industrie noch die Akten und Geschäftsdrucksachen in Behörden oder Wirtschaft. Kaum jemand weiß, dass Spezialpapiere im Automobilbau und der Weinfiltrierung ebenso Verwendung finden wie in der Medizin. 

Das Schöne daran: Papier wird im Gegensatz zu anderen Materialien nicht aus endlichen Rohstoffen hergestellt, sondern wächst buchstäblich nach. Eine nachhaltige Forstwirtschaft garantiert, dass das so bleibt. 

Zur Nachhaltigkeit des Papierkreislaufs trägt in erheblichem Umfang das Recycling bei. Durch Wiederverwertung der bereits einmal aufbereiteten Rohstoffe wird der Verbrauch an Energie, Holzfasern sowie der Aufwand zur Abwasseraufbereitung insgesamt verringert. Einige Papierhersteller dokumentieren dies durch Verwendung des Blauen Engels, der als Gütesiegel die besondere Umweltfreundlichkeit eines Produktes belegt. 

In der Europäischen Union liegt die Recyclingquote bereits bei 72 Prozent. In Deutschland bei 78 Prozent.  

Das papierlose Büro 
Podcast der Deutschen Journalistenschule zum Thema Papier